Fünf österreichische Bargeldspürhunde in Bosnien im Einsatz

Bereits im Juli 2006 sprengte das Bundeskriminalamt (.BK), gemeinsam mit den kroatischen Polizeibehörden, einen Falschgeldverteilerring. Vier Männer gingen in Haft und 1,2 Millionen Euro-Blüten wurden beschlagnahmt. Jetzt gelang es auch die Falschgeldwerkstätte in Bosnien auszuheben.

Auf Initiative des Bundeskriminalamtens rief Europol im November 2006, aufgrund verschiedener europaweiter Operationen eine Task Force ins Leben, an welcher Österreich, Bosnien/Herzegowina, Kroatien, Slowenien, Deutschland, Europol und Eurojust beteiligt waren. Diese gemeinsamen Ermittlungen und der intensive international Datenaustausch brachten schlussendlich den Erfolg.

Am 30. Jänner 2007 wurde die Operation abgeschlossen, die kriminelle Falschgeldorganisation zerschlagen und eine Falschgelddruckerei in Banja Luka ausgehoben. Die Aktion wurde von der Polizei der Republika Srpska geführt, weiters waren Beamte der bosnischen Polizei, die Teilnehmer der Task Force und der Staatsanwaltschaft von Bosnien/Herzegowina beteiligt.

Besonders hervorzuheben ist jedoch, der Einsatz österreichischer Bargeldspürhunde, die auf Initiative des Bundeskriminalamtes (.BK) die Durchsuchungen der Falschgeldwerkstatt äußerst effektiv unterstützten.

Österreich verfügt als ein der wenigen Staaten Europas über derart ausgebildete Diensthunde. Auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Österreichischen Nationalbank half bei den schwierigen Analyseabreiten im Vorfeld der Aktion.

Die Operation brachte insgesamt zwölf Personen hinter Gitter. 200.000 Euro Falschgeld zu Nominalwerten von 50, 100 und 200 Euro wurden sichergestellt. Bei den Durchsuchungen wurde auch ungeschnittenes Papier für die Herstellung von mehreren tausend weiteren Eurofälschungen vorgefunden. Unter den beschlagnahmten Gerätschaften befand sich auch jene Druckmaschine mit der die im Juli 2006 gesicherten Eurofalsifikate gedruckt wurden.

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