Dogaudit begrüßt geplante bundeseinheitliche Hundeausbildung
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Dogaudit ist ein Zusammenschluss der größten Hundeverbände in Österreich Einzigartig in Europa - Ausbildung über zertifizierte Hundetrainer und nicht aus Internet oder TV
Wir begrüßen den Vorschlag des Hundegipfels, dass es österreichweit eine einheitliche Hundetrainer-Ausbildung und Prüfungen geben soll. Genau aus diesem Grund wurde Dogaudit gegründet, meint Mario Kainz, Obmann der Dogaudit.
Dogaudit ist ein Zusammenschluss aller großen Hundeverbände. In keinem Land Europas gibt es eine Vereinigung dieser Art, in dem gemeinsam Richtlinien nicht nur für einheitliche Trainer-Prüfungen, sondern auch Richtlinien für die Ausbildung erstellt wurden und diese dann zertifiziert werden.
Die Grundlagen der Zertifizierungen und Prüfungen beruhen auf den neuesten Methoden und Erkenntnissen der Wissenschaft und des Tierschutzes. Ein international besetzter wissenschaftlicher Beirat berät die Dogaudit bei der Umsetzung.
Univ. Prof. Dr. Kurt Kotrschal, Leiter des wissenschaftlichen Ausschusses: Wir halten es für wirkungsvoller, nicht nur am Hund selber, sondern verstärkt am anderen Ende der Leine anzusetzen. Daher sollten möglichst alle Halter mit ihren Hunden zweckmäßige Ausbildungen absolvieren. Und weiter: Dass ein gutes Zusammenleben mit Hund nachweislich günstige Einflüsse auf die Entwicklung von Kindern und Wohlbefinden und Gesundheit von Erwachsenen hat, unterstreicht den großen gesellschaftlichen Stellenwert der Hundehaltung.
Dr Udo Gansloßer, der deutsche kynologische Experte ist ebenfalls im wissenschaftlichen Beirat von Dogaudit, bemerkt zum Thema Unfälle mit Hund: Die Aggressionsformen von Hunden sind, zumindest gegen Kinder, sehr selten das Problem. Untersuchungen z.B. aus Kooperationen von Rechtsmedizinern und Kynologen in Deutschland haben gezeigt, dass die schwersten Unfälle Hund gegen Kind im öffentlichen Raum z.B. aus fehlgesteuertem Jagdverhalten, dem sogenannten Beutefangverhalten, auftreten.
Und Ganlosser verweist auf eine britische Studie, nach der falsche Tipps zur Hundeerziehung mehr Schaden anrichten als sie nützen. Je mehr sich Hundehalter/innen bei Nachbarn, Freunden, Fernsehsendungen oder im Internet Rat holen, desto größer ist das Beißrisiko des Hundes. Dieses Ergebnis und erste Ergebnisse unserer eigenen Untersuchungen, so Ganslosser, ließen es viel wichtiger erscheinen, die zum Teil sehr inkompetenten TV-Trainingssendungen zurückzudrängen, anstatt unbegründbare Anti-Hund-Verordnungen zu erlassen.
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