Gut Aiderbichl hat 2024 insgesamt 1.661 Tiere gerettet
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2024 gingen auf Gut Aiderbichl Hilferufe für 12.559 Tiere ein. 1.661 konnte Gut Aiderbichl ein neues Zuhause schenken. 40 % davon kommen aus Österreich, 43 % aus Deutschland, rund 10 Prozent aus dem Streunerprojekt in Rumänien.
Der Rest entfällt auf andere Länder Europas wie Spanien, Italien, der Schweiz. In Summe beherbergt Gut Aiderbichl fast 9.000 gerettete Tiere auf den 31 Höfen der Organisation in ganz Europa. Niemals zuvor in der fast 25-jährigen Geschichte wurden so viele Tiere auf Gut Aiderbichl betreut.

Gut Aiderbichl hat im Jahr 2024 über 1.600 Tiere gerettet
Mit großem Engagement, schneller Reaktionsfähigkeit und unermüdlichem Einsatz rettet die Tierschutzgemeinschaft Gut Aiderbichl Tiere aus misslichen Lebensumständen. Die stattlichen Zahlen zeigen, wie wichtig und notwendig der Einsatz der Tierretterinnen und Tierretter ist. Tierrettungen sind kein Ponyhof, betont Bianca, erfahrene Tierretterin von Gut Aiderbichl.
Es erfordert viel Erfahrung, Einfühlungsvermögen für Mensch und Tier sowie die Fähigkeit, schnell und entschlossen zu handeln. Denn jede Tierrettung ist so einzigartig wie die Geschichten der geretteten Tiere selbst.
Grund für Tierabgaben
Täglich erreichen die Tierschutzgemeinschaft etwa 30 Hilferufe, was insgesamt 12.559 Tierschicksale pro Jahr ausmacht. Die Gründe für die hohe Zahl an Anfragen reichen von Animal Hording über kranke oder verstorbene Tierbesitzer, Hofschließungen und Trennungen/Scheidungen bis hin zu kranken, behinderten Tieren, Schlachtungen und Streunerprojekten.
Es fällt uns immer schwer, hier eine Selektion vorzunehmen, denn helfen möchten wir natürlich allen Tieren, so Bianca. Wir müssen jedoch nach der Dringlichkeit der Situation entscheiden.
Große Eselrettung aus einem Animal Hoarding Fall
Darunter war auch der Fall von 14 Eseln, die aus einem Animal-Hoarding-Szenario gerettet werden mussten. Was viele nicht wissen: Gut Aiderbichl ist europaweit im Einsatz.
Oft sind umfangreiche Behördengänge nötig, um eine Rettung überhaupt durchführen zu können. Gleichzeitig drängt meist die Zeit, da die Tiere unter schlimmen Bedingungen leben oder sogar akut von der Schlachtung bedroht sind, erklärt Bianca weiter.
Einsatz für Galgos aus Spanien
Ein weiteres Beispiel für die internationale Arbeit der Organisation ist die Rettung von Galgos aus Spanien. Rund 30 der Jagdhunde, die nach Ende der Jagdsaison misshandelt oder sich selbst überlassen wurden, fanden auf Gut Aiderbichl in Deutschland und Österreich eine Chance auf ein besseres Leben. Weitere sollen folgen.
Erfolgreiches Katzenkastrationsprojekt
Seit 2024 geht Gut Aiderbichl mit dem Katzenkastrationsprojekt in Österreich auch präventiv gegen Tierleid vor. Denn Straßenkatzen leiden besonders unter Hunger und Kälte. Jede unkastrierte weibliche Katze kann bis zu zwölf Kätzchen pro Jahr bekommen.
So kann die Zahl der herrenlosen Katzen innerhalb weniger Jahre in die Tausenden steigen, erklärt Bianca. Rund 1.000 Katzen konnten bereits auf Kosten von Gut Aiderbichl kastriert werden. Hochgerechnet haben wir schätzungsweise über 44.000 Katzengeburten verhindert, so Bianca.
Das Wohl der Tiere steht im Mittelpunkt
Die Rettungssituationen können oft nicht unterschiedlicher sein. Aber für uns steht immer das Wohl jedes einzelnen Tieres im Mittelpunkt, von der Rettung, über die Erstversorgung bis hin zur täglichen und artgerechten Pflege, so Dieter Ehrengruber, Geschäftsführer und Stiftungsvorstand von Gut Aiderbichl.