Tierschutzombudsstelle Wien in mehr als 500 Verfahren aktiv
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Tätigkeitsbericht zeigt Vielfalt und Erfolg der Projekte für Hund, Katze & Co. in Wien auf
Die
Interessen des Tierschutzes zu vertreten das ist die gesetzliche
Aufgabe der Tierschutzombudspersonen in Österreich. Die Wiener
Tierschutzombudsstelle (TOW) erfüllt diesen Auftrag auf breiter Ebene,
wie der nun vorgelegte Tätigkeitsbericht für die Jahre 2019 und 2020
eindrucksvoll illustriert.
Wir
haben in den vergangenen zwei Jahren nicht nur unsere gesetzliche
Aufgabe engagiert ausgefüllt, sondern konnten zudem wegweisende Projekte
auf den Weg bringen, die sich besonders in der Corona-Pandemie
ausgezahlt haben, zeigt sich die Leiterin der TOW, Tierschutzombudsfrau
Eva Persy, erfreut.
Als Anwältin der Tiere gewährleistet die
Tierschutzombudsfrau in behördlichen Verfahren, dass die Interessen des
Tierschutzes berücksichtigt werden. Im Tätigkeitszeitraum 2019/20 war
sie so in insgesamt 454 Fälle involviert, in denen Personen wegen
Übertretung des Tierschutzgesetzes in Wien angezeigt worden waren.
Diese
reichten von bei Hitze in Autos zurückgelassenen Hunden über die
vorsätzliche Misshandlung eines Meerschweinchens bis hin zu unzulänglich
in einem Restaurant gehaltenen Wasserschildkröten. Dazu kamen 100
Bewilligungsverfahren, in denen die ExpertInnen der
Tierschutzombudsstelle konkrete Haltungsvorgaben für die Genehmigung von
Veranstaltungen oder Einrichtungen mit Tieren machen konnten.
Im
Corona-Jahr 2020 ist die Anzahl der behördlichen Verfahren deutlich
niedriger gewesen, so Eva Persy. Wir erwarten aber einen deutlichen
Anstieg der Verfahren in den nächsten Jahren.
Ein Hoch hat es
indes bei den Informationsangeboten der Tierschutzombudsstelle Wien
gegeben: Mit neuen digitalen Angeboten wie der Kurzvideoreihe
Tierschutz(r)echt verständlich, der temporären Umstellung des Wiener
Sachkundekurses auf Online-Vorträge, der neu gestalteten Website www.tieranwalt.at
sowie der 2019 gestarteten Facebook-Seite der TOW konnte der Kontakt
zur tierschutzinteressierten Wiener Bevölkerung aufrechterhalten sowie
neue Zielgruppen angesprochen werden.
Viele Menschen haben sich
in der Pandemie durch ein Heimtier Trost oder Abwechslung vom
Corona-Alltag versprochen, berichtet Persy. Mit unseren
Beratungsangeboten, die wir auf allen Kanälen veröffentlicht haben,
konnten wir hier in einigen Fällen übereilte Entscheidungen verhindern.
Dass die Tierabgaben jetzt steigen, zeigt, dass sich leider nicht alle
Neu-HeimtierhalterInnen der großen Verantwortung und Aufgabe bewusst
waren, die ein Tier mit sich bringt.
In der intensiven Aufklärung
über die Bedürfnisse von Heim- aber auch von landwirtschaftlich
genutzten Tieren, die in der Millionenstadt Wien in hohem Maße
konsumiert werden, sieht die Tierschutzombudsstelle Wien auch heuer
einen Schwerpunkt.
Mit der Online-Vortragsreihe Wiener Wuffinar
sowie der Erarbeitung weiterer Einkaufsführer für tierische Produkte
wurden und werden weitere kostenlose Informationsangebote für die
Bürgerinnen und Bürger geschaffen.
Wiens zwei- und
vierbeinige Bewohnerinnen und Bewohner können sich sehr glücklich
schätzen, mit der Tierschutzombudsstelle eine so engagierte Fachstelle
zu haben, die täglich so aktiv das Miteinander von Mensch und Tier in
der Hauptstadt fördert, lobt auch Tierschutzstadtrat Jürgen
Czernohorszky.
Der vollständige Tätigkeitsbericht steht hier zum Download bereit.
Die
Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) setzt sich für ein harmonisches und
respektvolles Miteinander von Mensch und Tier in der Großstadt ein. Sie
fördert die Interessen des Tierschutzes und vertritt diese auch in
Verwaltungs- und Verwaltungsstrafverfahren. Die Tierschutzombudsstelle
agiert unabhängig und weisungsungebunden.
/www.tieranwalt.at
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