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Vorsorgeuntersuchung

Dr. Christina Musil

So wie auch der Mensch neigen vor allem ältere Tiere dazu, diverse Wehwehchen aber auch ernsthafte Erkrankungen zu entwickeln. Das Problem beim Tier ist aber, dass es im Gegensatz zum Menschen nicht "jammern" und klagen kann. Natürlich versteht mancher Hund oder die eine oder andere Katze vortrefflich, die Aufmerksamkeit ihres Besitzers auf sich zu ziehen, doch beim Auftreten von gesundheitlichen Problemen schaut die Sache schon ganz anders aus.   

Der Überlebenstrieb und Instinkt unserer ehemaligen "wilden" Tiere rät ihnen, keine Schwäche oder Symptome von Krankheit zu zeigen – denn in der Natur ist ein schwaches oder kränkliches Tier das nächste Glied in der Nahrungskette eines anderen. Daher passiert es so oft, dass Besitzer geschockt sind, wenn sie von Tierarzt auf den zum Beispiel katastrophalen Zustand der Zähne ihres Schützlings hingewiesen werden.

Das Argument, dass das Tier aber ohne Probleme frisst, gilt in diesem Fall nicht – der Instinkt gebietet, zu fressen, um zu überleben, der Schmerz wird hier so lange ignoriert, bis es absolut nicht mehr geht. Ein anderes Beispiel ist die schwere Nierenerkrankunge vieler älterer Katzen, die erst bemerkt wird, wenn das Tier plötzlich extrem viel trinkt und Harn absetzt. Bei der durchgeführten Messung bestimmter Blutparameter zeigen sich dann oft schon drastisch veränderte Werte, eine dann durchgeführte Behandlung kann maximal Schaden mindern.

Darum sollte für das ältere Tier eine routinemäßige klinische Vorsorgeuntersuchung ebenso wie für den Menschen eingeplant werden. Auch für jüngere Tiere gilt es einige Dinge zu beachten, bzw. kann hier schon im Welpenalter der Grundstein für eine vernünftige Gesundheitsvorsorge gelegt werden. Folgende Punkte sollten Vorsorgeplänen berücksichtigt werden:

eine jährliche klinische Untersuchung, z. b. vorzunehmen bei der Auffrischungsimpfung.

Impfung:
Im ersten Lebensjahr sollte eine Grundimmunisierung erfolgen, in den Folgejahren reicht eine Auffrischungsimpfung. Beim Hund kann gegen die folgenden Krankheiten geimpft werden: Tollwut, Hepatitis, Staupe, Parvovirose, Coronavirus, Borreliose, Parainfluenza, Bordetella (intranasal), Piroplasmose. Bei der Katze kann gegen die folgenden Erkrankungen geimpft werden: Tollwut, Chlamydien, Calicivirus, FeLV (Leukose), Rhinotracheitisvirus, FIP, Panleukopenie, (FIV – Impfstoff noch in Zulassungsverfahren).

Entwurmung:
Sie sollte regelmässig erfolgen, im ersten Lebensjahr wesentlich häufiger, in den Folgejahren mindestens 2 mal jährlich, wenn Kleinkinder im Haushalt sind, mindestens 4 mal jährlich. Sinnvollerweise sollten alle im Haushalt gehaltenen Tiere zur gleichen Zeit entwurmt werden. Nach Urlaubsreisen oder vor Besuch von Ausstellungen, etc. zusätzliches Entwurmen anzuraten.

Entflohung:
Flöhe stellen nicht nur lästige "Mitbewohner" dar, sie können auch einige Krankheitsbilder verursachen und als Infektionsüberträger fungieren. So wird zum Beispiel eine Bandwurmart durch Flöhe übertragen, durch starken Flohbefall kann es zu extremer Blutarmut und Mangelzuständen kommen.

Wirksame Entflohung umfasst nicht nur das befallene Tier sondern auch die Umgebung (bzw. die ganze Wohnung), da nur ein kleiner Teil der Flöhe am Tier ist, der Rest hingegen die Lieblingsplätze ihres Heimtieres bevölkert.

Gewicht/Ernährung:
So wie beim Menschen kann Übergewicht auch beim Tier gesundheitliche Probleme und Schäden hervorrufen. Zu viel Gewicht kann schon in jungen Jahren bzw. in der Wachstumsphase zu Knochen- und Gelenksproblemen führen. Bei älteren Tieren kommt es durch Obesitas zu einer Überbelastung des Herzens, auch Leberprobleme stellen sich häufig ein.

Bei Katzen kommt es im Zusammenhang mit Übergewicht zu Erkrankungen im Urogenitaltrakt, die sogenannte Flutd (Feline Lower Urinary tract disease) führt zur Bildung von Harnsand und –steinen, zusammen mit chronischen Entzündungen im Harntrakt führt dies häufig zum Unvermögen, Harn absetzen zu können – und damit zu lebensbedrohlichen Situationen.

Ein zu hohes Gewicht Ihres Tieres hat verschiedene gesundheitliche Auswirkungen, die zu nicht wieder behebbaren Schäden führen können. Die Veterinärdiäten, die uns heute zur Verfügung stehen, erlauben es durchaus, das Haustier artgerecht und gesund zu ernähren. Wir stehen Ihnen gerne für Auskunft und spezifische Beratung zur Verfügung.

Vergiftungen:
Viele Stoffe, die in unserer Umwelt vorkommen oder zum alltäglichen Leben gehören, sind für unsere Haustiere giftig. Das Spektrum reicht von diversen Grünpflanzen über Schokolade und Zwiebeln bis zu Frostschutzmittel, Putzmitteln und Medikamenten. Katzen sind aufgrund eines anderen Enzymsystems zur Entgiftung anfälliger als Hunde, hier reicht oft schon die Verabreichung einer Schmerztablette für Menschen, um schwerste Erkrankungen hervorzurufen. Herumliegende Tabletten oder falsche Dosierung von Herz- oder Epilepsiemedikamenten rufen häufig drastische Reaktionen hervor, bei denen schnellster Handlungsbedarf besteht.

Zahn- und Mundhygiene:
Hund und Katze neigen ebenso zur Zahnsteinbildung wie der Mensch. Übler Mundgeruch und Verfärbung der Zähne sind die harmlosesten Nebenwirkungen. Durch eitrige Zähne, Wurzelentzündungen, abgebrochene Zähne sowie chronische Zahnfleischentzündung und Parodontitis leiden unsere Tiere "still", ihr Schmerz zeigt sich häufig erst dann, wenn sie das Futter verweigern.

Dies geschieht normalerweise erst in einem sehr späten Stadium. Durch die erkrankten Zähne und Zahnfleisch kommt es zu einer ständigen Streuung von Bakterien in den Blutkreislauf, Folgeschäden an wichtigen Organen wie Herz, Nieren oder Leber sind nur eine Frage der Zeit. Heute stehen verschiedene Methoden der Zahnhygiene beim Haustier zur Verfügung. Neben dem regelmässigen Zähneputzen (3 mal pro Woche empfohlen) und einer gründlichen Reinigung des Gebisses von Zahnstein mittels Ultraschall wird auch das Verfüttern von Dentalsnacks wie Kaustreifen, etc. angeraten. Für Katzen mit chronischen Zahnfleischentzündungen existieren spezielle Behandlungsprotokolle. Auch hier beraten wir Sie gerne individuell.

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