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Die zehn am häufigsten diagnostizierten Krankheiten beim Hund
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Es ist beim Hund nicht anders als beim Menschen. Der eine kommt ohne große Wehwehchen durchs Leben, den anderen plagen vielerlei Gebrechen. Viele Krankheiten aber lassen sich verhindern.
Wichtige Impfungen beispielsweise schützen vor vielen schwerwiegenden Erkrankungen. Ein Hund, der gut ernährt und bewegt wird, ist in der Regel gesünder als der "Couchpotato", der sich auf Leckerchen konzentriert. Trotz bester Fürsorge lassen sich Krankheiten aber nie ganz vermeiden. Erhebungen zeigen, dass Magen- und Darmerkrankungen ganz vorne auf der Liste der häufigsten Erkrankungen stehen. In den Leitsymptomen - Durchfall und Erbrechen - unterscheiden sie sich kaum. Von einer leichten Magenverstimmung, ausgelöst durch verdorbenes Fressen, bis hin zur schweren Infektion, ist die Liste der möglichen Ursachen lang. Deshalb muss man gemeinsam mit dem Tierarzt auf Ursachenforschung gehen. Durchfall aufgrund von Nahrungsmittelallergien lässt sich beispielsweise durch eine Futterumstellung in den Griff bekommen. Mit einer Magenspiegelung kann der Tierarzt herausfinden, ob der Hund an einer einfachen Gastritis oder vielleicht sogar an einem Magengeschwür leidet. Sehr oft sind Parasiten die Übeltäter der Magen- und Darmerkrankung. An zweiter Stelle der am häufigsten diagnostizierten Krankheitsbilder stehen Hauterkrankungen. Die Haut ist ein komplexes Organ, das empfindlich auf äußere Angriffe aller Art reagiert, sie ist aber auch Alarmmelder für Krankheiten, die sich im Inneren des Körpers abspielen. Am häufigsten lösen Allergien Hautveränderungen aus, allen voran die Flohspeichelallergie. Es gibt viele Hunde, die allergisch auf Umweltstoffe wie Blütenstaub oder Pollen. Auch Futtermittel können allergische Hautreaktionen auslösen. Darüber hinaus gibt es Hautpilzerkrankungen, die auch auf den Menschen übertragen werden können. Hautveränderungen sind auch Indikatoren für hormonelle Erkrankungen. Vermehrte Schuppenbildung und die Neigung zu Hautinfektionen beispielsweise sind typische Symptome bei einer Unterfunktion der Schilddrüse. Nicht selten werden Hunde von Parasiten aller Art gequält. Man unterscheidet zwischen Ekto- und Endoparasiten. Ekto bedeutet außen. Zu den häufigsten Plagegeistern zählen Zecken, Flöhe und Milben. Diese wiederum verursachen oft auch Haut- oder andere Erkrankungen. Eine regelmäßige Parasitenprophylaxe hilft also, schwerwiegende Erkrankungen vom Hund fernzuhalten. Endo bedeutet innen. Endoparasiten besiedeln also in erster Linie den Darm des Tieres. Am häufigsten sind dies Spulwürmer, Hakenwürmer und Bandwürmer. Einige Endoparasiten werden durch Ektoparasiten übertragen. Flöhe etwa übertragen Bandwürmer, die Flohprophylaxe ist daher eine sehr wichtige Vorbeugemaßnahme. Andererseits können Endoparasiten andere Organe des Hundes in Mitleidenschaft ziehen, wie etwa der gefährliche Herzwurm. Auch parasitäre Einzeller, wie Giardien oder Kokzidien, bedrohen die Darmgesundheit von Hund und Katze und können Infektionen hervorrufen. Am häufigsten kommen sogenannte Giardien vor, die insbesondere bei Jungtieren zu heftigen Durchfallerkrankungen führen können. Die komplexen Zusammenhänge machen deutlich, wie wichtig eine Rundum-Vorsorge beim Hund ist. Der Hundehalter hat es in der Hand, seinem vierbeinigen Freund ein unbeschwertes und von Krankheit freies Leben zu ermöglichen. Quelle der Diagnose-Daten: GfK Diagnose und Therapie Index, MAT 3/2014
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