ÖsterreichDeutschlandSchweiz powered by Seite drucken
Themen  
Topnews
News aus der Welt der Hunde
Kurzmeldungen Hunde-Welt
Kurzmeldungen aus der Welt der Hunde
Hunde-Seminare
Workshops, Weiterbildung, Veranstaltungen
Hunde-Schulen und Hundetrainer
Konzepte, Anbieter, Veranstaltungen
Hunde-Rassen
alle Rassen, alle Infos
Hundehaltung
Leben mit Hunden
Hundeausstellungen und Haustiermessen
Aktuelle Veranstaltungen  und Rückblicke
Hundezucht in Österreich
Verbände, Clubs und Ausstellungen
Hundesport
Sport und Hundearbeit
Rettungshunde
Organisationen, Ausbildung, Einsätze
Diensthunde
Organisationen, Ausbildung, Einsätze
Hunde-Buch Magazin
Aktuelle Bücher, Kalender, Software
Hunde-Zeitschriften
Lesestoff für Hundefreunde
Hunde im TV
Coaching und Tier-Vermittlung
Hundenahrung
Trockennahrung, Feuchtnahrung, Snacks
Zubehör und Pflege
Fellpflege, Parasitenschutz, Hygiene
Mensch-Hund Verhältnis
Tiergestützte Therapie mit Hunden
Zoofachhandel und Hundeläden
Aktionen, Angebote, Neuigkeiten
Hundegesundheit
Tierärzte, Krankheiten, Diäten, Alternativen
Hunde-Verhalten
Hundeverhalten und Verhaltenstherapeuten
Hunde-Betreuung
Hundesitter, Hundepensionen, Hundebetreuung ...
Hunde Urlaub
Urlaub in Österreich mit dem Hund
Hundesalons in Österreich
Hundefriseure und Hundepflege
Hundeportraits
Zeichnungen und Gemälde
Tierbestattung und Tierkrematorien
Verzeichnis der Tierfriedhöfe und Tierkrematorien in Österreich
Tierkommunikation in Österreich
Verzeichnis und Neuigkeiten
Tier-Kinesiologie in Österreich
Neuigkeiten, Ausbildung und Anbieter
Tierenergetiker
Neuigkeiten und Verzeichnis
Tierschutz in Österreich
entlaufen, gefunden, Tierschutzhäuser
Tiersuche
Notfalltiere, vermisste und gefundene Tiere
Neu auf Hundewelt.at
Alle Nachrichten aus der Hundewelt
Werbung auf Hundewelt
Sie möchten Ihre Website, Ihre Produkte oder Ihr Unternehmen auf Hundewelt.at bewerben


Sie sind hier: » Startseite» Österreich» Hundegesundheit» Hundemedizin» Parasiten beim Hund

Alternative Mittel gegen Zecken und Flöhe – ein unterschätztes Risiko für Katze und Hund

Gegen Zecken- und Flohbefall bei Katze und Hund erhalten Tierbesitzer von Ihrem Tierarzt oder im Fachmarkt zumeist wirksame Parasitenmittel, die die Schädlinge abtöten. Doch immer mehr Tierhalter sind auf der Suche nach natürlichen – und damit vermeintlich weniger schädlichen – Methoden, um dem lästigen Parasiten-befall Herr zu werden.

Dabei kommen eine ganze Reihe alternativer Mittel zum Einsatz, von Teebaumöl über Zwiebeln und Knoblauch bis hin zu Bernsteinketten und Ultraschall-Halsbändern.

Doch welche dieser Mittel helfen wirklich? Verhindern diese Produkte überhaupt die Infektion von durch Zecken und Flöhen übertragenen Krankheitserregern? Und sind diese tatsächlich grundsätzlich weniger schädlich als die Standardmedikamente vom Tierarzt?

Teebaumöl – zunehmend beliebt, aber giftig für Katze und Hund

Pflegeprodukte mit Teebaumöl werden in Deutschland zur Behandlung von Haustieren gegen Ektoparasiten wie Zecken und Flöhe sowie gegen Hautpilze angeboten. Vor allem Katzenhalter sollten jedoch Vorsicht walten lassen: Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt insbesondere bei mehrmaliger Anwendung oder zu hoher Dosierung ausdrücklich vor schweren Vergiftungserscheinungen.

Auch bei äußerlicher Anwendung gelangt das Teebaumöl bei der Fellpflege oder über die Haut in den Organismus der Katze. Im Vergleich zu Menschen und Hunden können Katzen die darin enthaltenen Terpene und Phenole kaum abbauen und ausscheiden und reagieren deshalb besonders empfindlich darauf. In hohen Dosen ist das Öl jedoch auch für Mensch und Hund giftig und gilt zudem als stark allergieauslösend.

Lavendel, Minze und andere ätherische Öle

Auch andere ätherische Öle wie zum Beispiel Lavendel oder Minze sind für die Bekämpfung von Parasiten nur bedingt geeignet. Insbesondere wenn diese in einer für das Tier unschädlichen Dosierung angewendet werden, hält ihre Wirkung oftmals nur kurze Zeit an.

Duftlampen mit ätherischen Ölen sind zwar für die Tiere ungefährlich, aber ebenso wirkungslos. Tierhalter sollten zudem bedenken, dass ätherische Öle gerade für Hunde mit ihrer überaus empfindlichen Nase eine erhebliche Geruchsbelästigung darstellen können.

Zwiebeln und Knoblauch – nicht nur für Flöhe schädlich

Auch von stark riechenden Knoblauchknollen und Zwiebeln versprechen sich viele Tierbesitzer eine abschreckende Wirkung gegenüber Flöhen und Zecken, wie sie bereits aus der Schädlingsbekämpfung bei Pflanzen bekannt ist. Nicht selten werden den Tieren deshalb regelmäßig Knoblauchzehen und Zwiebeln unter das Futter gemischt.

Beide Lauchgewächse enthalten jedoch für Hund und Katze giftige Substanzen, die den Blutfarbstoff Hämoglobin, und damit die roten Blutkörperchen, zerstören. Eine Blutarmut kann die Folge sein. Auch Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall und Appetitverlust können auftreten. Eine Wirkung gegen Zecken und Flöhe ist dagegen wissenschaftlich nicht klar nachgewiesen.

Ultraschall-Halsbänder und Bernsteinketten

Viele Tierbesitzer vertrauen bei der Parasitenbekämpfung mittlerweile auf die Wirkung von Ultraschall-Halsbändern, die permanent ein für den Menschen nicht hörbares Signal abgeben. Wissenschaftlich konnte die Wirkung des Ultraschallsignals gegen Flöhe und Zecken jedoch bisher nicht nachgewiesen werden.

Da Hunde und Katzen – im Gegensatz zum Menschen – in der Lage sind, Ultraschall wahrzunehmen, ist zudem unklar, ob das dauerhaft abgegebene Geräusch für die Tiere eine Belastung darstellt.

Ebenso wenig wie für Ultraschall-Halsbänder ist eine antiparasitische Wirkung für Bernstein belegt, die ihm aufgrund seines hohen Gehalts an ätherischen Ölen oftmals nachgesagt wird. Auch wenn Bernsteinketten dem Tier keinen Schaden zufügen, ist nicht mit einer wirksamen Parasitenbekämpfung zu rechnen.

Zuverlässige und schnelle Wirkung wichtig für Infektionsschutz

Zecken und Flöhe können zahlreiche Krankheitserreger wie Viren (u.a. FSME-Virus), Bakterien (u.a. Borrelien) oder Parasiten (Babesien oder Bandwürmer) übertragen. Bei manchen der von Zecken übertragenen Erreger erfolgt die Infektion erst nachdem sich die Zecken bereits längere Zeit an ihren Wirt geheftet haben.

Eine schnelle und möglichst vollständige Wirkung ist daher eine essentielle Voraussetzung für den Schutz gegenüber den z.T. sehr schwerwiegende Erkrankungen hervorrufenden Erregern.  

Viele weitere Informationen und hilfreiche Tipps rund um das Thema Parasiten sowie die Anmeldung zum ESCCAP-Newsletter finden Tierhalter und Tierärzte online auf www.esccap.de und www.hund-katze-wuermer.de.



Weitere Meldungen

Thelaziose bei Hunden

Die Thelaziose wird durch parasitische Rundwürmer verursacht, welche unter anderem die Augenhöhlen sowie den Tränen-Nasen-Kanal verschiedener Säugetierarten (inkl. dem Menschen) besiedeln

[27.06.2022]   mehr »

Auslandsreise mit Hund? Vorbereitung ist das A und O

Elanco Tiergesundheit lädt Hundehalter:innen am 4. Juli 2022 zu einem kostenfreien Webinar ein

[16.06.2022]   mehr »

Nach 8.000 eingeschickten Zecken beendet die Uni Hohenheim das Projekt Tropenzecken

Zum Jahresende 2021 stellt die Parasitologie der Universität Hohenheim ihr Projekt „Tropenzecken“ ein, das viel Unterstützung aus der Bevölkerung erfahren hat

[21.12.2021]   mehr »

Jagdhunde und ihr spezielles Parasitenrisiko

Die Haltung und Fütterung von Jagdhunden erhöht deren Risiko, an einer Parasiteninfektion zu erkranken. Welches Parasitenrisiko speziell für Jagdhunde besteht und wie sich ein Befall vermeiden lässt, erklärt Veterinärparasitologin Prof. Dr. Anja Joachim

[23.11.2021]   mehr »

ESCCAP informiert: Buntzecke aktiv – Hunde unbedingt auch im Winter schützen

Mit dem gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus), der in Deutschland wohl bekanntesten Art der Schildzecken, hat sicher nahezu jeder Hundebesitzer bereits Bekanntschaft gemacht

[22.03.2021]   mehr »

Spulwurmeier im Wohnbereich – Haustiere können krankmachende Parasiten unbemerkt einschleppen

Das Risik, Eier von Parasiten aus der Umwelt über die Pfoten von Haustieren sowie über die eigenen Schuhsohlen und die Kleidung in den Wohnraum einzubringen, wird häufig unterschätzt

[07.12.2020]   mehr »

Sandmücken sind in Süddeutschland auf dem Vormarsch

Obwohl die Mücken eher unscheinbar aussehen, sind die von ihnen übertragenen Krankheiten tückisch. Seit rund 20 Jahren schicken sich die Plagegeister an, auch nördliche Gefilde zu erobern

[07.07.2020]   mehr »

Asiatische Tigermücke und Japanische Buschmücke: gefährliche neue Stechmücken werden in Tirol heimisch

In Österreich sind rund 50 Stechmückenarten bekannt – und es kommen neue potenziell invasive Arten hinzu, wie eine soeben präsentierte Studie der Vetmeduni Vienna zeigt

[29.06.2020]   mehr »


Suchen
Schnell-Suche
Sie suchen etwas Spezielles? Einfach Suchbegriff ins Feld eingeben und los:




© 2024 hundewelt.at  |  Nutzungsbedingungen  |  Datenschutzerklärung  |  Kontakt/Impressum  |  Partner
Content Management System by SiteWare CMS  |  Design & Technology by jimpanse.biz & COMMUNITOR WebProduction