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Fuchsbandwurm: Von der tödlichen Krankheit zur gut behandelbaren Infektion

Erkrankte 1970 ein erwachsener Mann an Fuchsbandwurm, so sank seine Lebenserwartung um 18 Jahre. Heute reduziert sich die Lebenserwartung dank stark verbesserter Therapie nur noch um rund drei Jahre.

Wie Forschende der Universität Zürich und des Universitätsspitals weiter zeigen konnten, ist die medikamentöse Behandlung der alveolären Echinokokkose auch sehr kosteneffektiv.

Der Fuchsbandwurm oder die alveoläre Echinokokkose ist eine seltene Wurmerkrankung, die vom Fuchs auf den Menschen übertragen wird. Die Erkrankung hat in der Schweiz um mehr als das doppelte zugenommen hat, wie eine Forschungsgruppe um Privatdozent Beat Müllhaupt vom Universitätsspital Zürich in den letzten Jahren zeigen konnte.

Dies vor allem wegen einer deutlichen Zunahme der Fuchspopulation und dem Eindringen der Füchse in die grossen Agglomerationen und Städte.

Bei Menschen befällt der Fuchsbandwurm vor allem die Leber und verhält sich dort wie ein bösartiger Tumor, der die Leber zunehmend zerstört, aber auch in die umgebenden Organe einwachsen und Ableger in Lunge, Knochen und Hirn setzen kann. Unbehandelt endet die Erkrankung innert zehn Jahren in über 90 Prozent der Fälle tödlich.

Die Behandlung erster Wahl ist die chirurgische Entfernung des Tumors, meistens in Kombination mit einer medikamentösen Behandlung. Ist dies nicht möglich, muss eine medikamentöse Dauertherapie durchgeführt werden.

«Wir haben in der schweizerischen Multizenterstudie an 329 Patientinnen und Patienten die Langzeitprognose untersucht und die Kosteneffektivität der heutigen Behandlung analysiert», erklärt Beat Müllhaupt, Leitender Arzt der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie.

Wie die Forschenden im «Journal of Hepatology» (Volume 49, Issue 1) berichten, war 1970, als eine medikamentöse Behandlung der Fuchsbandwurmerkrankung noch nicht möglich war, die Lebenserwartung eines 54-jährigen Mannes mit Fuchsbandwurmerkrankung um 18,2 Jahre und einer Frau um 21,3 Jahre reduziert.

Dank der stark verbesserten Behandlungsmöglichkeiten ist die Lebenserwartung heute für Männer und Frauen nur noch um 3,5 respektive 2,6 Jahre reduziert.

An einer Untergruppe von 155 Patientinnen und Patienten haben die Forschenden auch die Kosten der Behandlung analysiert. Im Durchschnitt kosten die Behandlung eines Patienten ca. 109'000 € oder 182'000 CHF. «Dieser Betrag erscheint auf den ersten Blick hoch», sagt Beat Müllhaupt.

«Wenn er aber in Bezug zu den gewonnen Lebensjahren gesetzt wird, so wird klar, dass die Behandlung sehr kosteneffektiv ist.» Denn ein gewonnenes Lebensjahr kostet nur 10'000 CHF, was verglichen mit anderen modernen Behandlung von chronischen Erkrankungen sehr tief ist.

Diese Langzeituntersuchung von Patientinnen und Patienten mit Fuchsbandwurm zeigt, dass die moderne Behandlung die Prognose dieser Patienten, die unbehandelt in aller Regel an der Erkrankung verstorben sind, deutlich verbessert, zu Kosten, die im Vergleich zu anderen akzeptieren modernen Therapien relativ tief sind.

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie
Universitätsspital Zürich


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