Hunderennen auf dem Prüfstand
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Glücksspiel, Wettsport und actionreiches Gambling gehören in Deutschland ebenso wie in Amerika, Australien und Großbritannien für viele zum Alltag dazu.
Immer wieder versuchen motivierte Spielerinnen und Spieler Ihr Glück, indem Sie Einsätze auf verschiedenste Ereignisse setzen. Besonders das Wetten auf Sportarten ist eines der beliebtesten Gebiete der Glücksspielindustrie.
![Hunderennen ; Bildquelle: Elisdotter [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Wikimedia Commons](./Hunderennen-auf-dem-Pruefstand/img_165479.jpg?v=1549266943)
Hunderennen
Einen Trend, den man verbreitet aus dem amerikanisch, australischen Raum kennt, ist der Hunderennsport. Immer wieder gerät er in die Kritik, kann aber durch seine schnelle Wendigkeit sowie die unvorhersehbaren Ereignisse kaum an Teilnehmerzahlen verlieren.
Es stellt sich die Frage, ob dieser Trend nun auch im deutschsprachigen Raum beliebter wird.
Das Rennprinzip und die zugelassenen Hunderassen
Um zu verstehen, welche Rassen für diesen Wettkampf zugelassen sind, muss das sportliche Prinzip betrachtet werden. Beim Hunderennen geht es darum, ein bewegtes Objekt zu jagen. Meist wird, der Tradition zu folge, eine Hasenattrappe auf einer Bahn festgespannt. Dieser Hase kann sich nun um die Bahn drehen, aber auch gewaltige Zacken schlagen.
Das Hakenschlagen soll die Hunde nicht nur körperlich, sondern auch geistig fordern. Es verlangt von ihnen absolute Konzentration. Im standardmäßigen Wettkampf treten nur zwei Hunde gegeneinander an.
Nachdem das Rennen beendet ist, entscheidet ein Schiedsrichter über den Gewinner. Anhand der Bewegung von Schnelligkeit, Eleganz der Wendungen und Verbissenheit den Kampf zu gewinnen, werden Punkte vergeben.
Da sich der komplette Sport auf einer Jagd über die Sicht aufbaut, kommen oft Windhunde für diesen Sport in Frage. Andere Jagdhunde fokussieren sich eher auf den Geruch eines Tieres, was die actionreichen Hakenschläge der Attrappe unbrauchbar machen würden. Diese Hunderasse zeichnet sich eben durch ihre Wendigkeit sowie die Charakterfähigkeit der Jagd auf Sicht aus.
Der spezielle Körperbau ist an ein optimales Verfolgen der Beute ausgelegt. Die schmale Taille macht den Hund windschnittiger, sodass er innerhalb kürzester Zeit hohe Geschwindigkeiten aufbinden und diese halten kann. Typische Hunderassen sind beispielsweise Deerhound, Afghane, Greyhound oder der Irish Wolfhound.
Damit ein Hund dieser Rasse am Rennen teilnehmen darf, muss er mindestens 15 Monate alt sein. Hinzu kommt eine Renn- bzw. Coursinglizenz, welches jedes Tier besitzen muss.
Einschränkungen in Deutschland
Einen Blick auf die Zahlen in Amerika, Australien und England lässt den deutschen Hunderennsport erschauern. So haben Hunderennen in eben diesen Ländern Anhänger, die in eine Millionenhöhe schießen. In Deutschland hingegen findet sich kaum ein so breiter Stamm an Unterstützern. Es liegt daran, dass in Deutschland das Wetten auf Hunderennen grundsätzlich verboten ist.
Ebenso ist das veranstalten von Hunderennen mit zahlreichen Auflagen belegt, um einen optimalen Tierschutz zu gewährleisten. Im gesamten deutschsprachigen Raum wird dieses Verbot in den nächsten Jahren auch nicht umgestoßen.
Vielmehr lässt sich ein Wandel in der Denkweise der Amerikaner feststellen. In einigen Bundesstaaten werden ebendiese Rennen ebenso gesetzlich verboten. Wettbegeisterten bliebt nur die Möglichkeit in Wettbüros auf Rennen im Ausland zu tippen.
Der Hunderennsport auf dem absteigenden Ast
Festzustellen ist, dass sich das Geschäft mit dem Hunderennsport immer weniger lohnt. Im Gegensatz zu den frühen 90er Jahren, wo sich in Amerika Umsätze von bis zu 3 Milliarden US Dollar einstreichen ließen, kommen die Betreiber heuet nur noch auf Bruchteile. So liegt der Umsatz bei gerade einmal 700 Millionen Dollar. Setzt sich dieser Trend fort und schreitet das Gesetz zur Unterbindung der Rennen weitervoran, wird es bald schon keinen Hunderennsport mehr geben.
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