Alex Serdjukov  beim „Yukon Quest 300“ auf den Spuren der besten Musher der Welt

Am Sonntag um 01:51 Uhr MEZ war es soweit. In Whitehorse/Yukon zählte der Starter die Sekunden runter: 5-4-3-2-1-GOOO!!!! Ab diesem Moment ist Alex Serdjukov seinem Traum, einmal beim härtesten Schlittenhunderennen der Welt teilzunehmen, einen großen Schritt weiter gekommen.

Alex Serdjukov aus dem „Royal Canin Team“, der bereits 2010 gemeinsam mit Skistar Hermann Maier für den ORF den Südpol durchquerte, zog die vorletzte Startnummer und folgte mit großem zeitlichen Abstand den Teams der weltbesten Musher (Schlittenhunde-Fahrer).

Alex Serdjukov bei Trainingslauf noch in Österreich

Natürlich fährt Alex nicht mit seinen Sibirian Huskies aus Österreich. Die Reise wäre für die Hunde zu strapaziös. Er bekam für dieses Rennen ein Hundeteam von Hans Gatt, der erste gebürtige Österreicher, der das Yukon Quest gewann und insgesamt vier Mal siegte. Ein bisher ungeschlagener Rekord. Bei Hans Gatt, der in Kanada lebt, trainierte Alex auch viele Wochen, um sich für das „Yukon Quest 300“ vorzubereiten.

Beim Yukon Quest 300 starten aber nicht nur Qualifikanten für die „Big 2 Races“, sondern auch immer wieder die besten Musher der Welt. So zum Beispiel Aliy Zirkle, die bereits im Jahr 2000 als erste Frau das „Yukon Quest“ gewonnen hatte. Sie bereitet sich mit diesem Rennen auf das „Iditarod“, das Anfang März beginnt, vor.

Der Trail ist beinhart. Dieser Tage ist auch der Himmel voller Nordlichter. Der Start erfolgte bei minus 36 Grad. Bei dieser Temperatur haben auch die Hunde Mäntelchen und Booties an, um nicht auszukühlen bzw. die Pfoten zu schützen. Doch es soll wärmer werden. Für Montag/Dienstag sind nur noch minus 20 Grad angesagt.

Das Rennen ist nicht nur das härteste der Welt, es gibt für die Hunde auch die strengsten medizinischen Tests von allen Rennen weltweit. Schon zwei Wochen vor dem Start werden alle Hunde im wahrsten Sinn auf Herz und Nieren gecheckt. Die Daten werden in Computer eingegeben. Sollte es während des Rennens (Checks auch am Trail) Abweichungen im minimalen Prozentbereich geben, wird das Team sofort  gestoppt.

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