Das Rüdenhaus zu Erdberg in der Organisation der kaiserlichen Jägerei in Niederösterreich 16. bis 18. Jahrhundert

Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte Bd. 34;  Wien 2000

Die Mitglieder des Hauses Habsburg waren zu einem großen Teil passionierte Jäger, die mit ungeheurem Aufwand und Prunk ihren Jagdvergnügungen nachgingen. Ein Aspekt, der bisher wenig beachtet wurde, war die Haltung und Ausbildung der Jagdhunde, die in großer Zahl dabei eingesetzt wurden.

Daher soll diese Arbeit die Geschichte des Rüdenhauses behandeln, das sich im heutigen 3. Wiener Gemeindebezirk befand. Vom Rüdenhaus blieb nur der ein Name und eine schwache Erinnerung in lokalen Traditionen und Legenden, von seinen menschlichen und tierischen Bewohnern zeugen nur mehr einige Aktenstücke, und doch muss es lange Zeit ein geschäftiger und vor allem auch lauter Ort gewesen sein.

Es bestand als Fremdkörper mit eigenen Gesetzen und Bräuchen in einer kleinen Gemeinde. Wir wissen wenig über das Leben der Rüdenmeister und Rüdenknechte und über ihre Stellung innerhalb der kaiserlichen Jägerschaft und der Gemeinde Erdberg.

Link: Verein für Geschichte der Stadt Wien - Publikationen: Michaela Laichmann, Die kaiserlichen Hunde