Sport für den Hund - wie viel Training braucht der Vierbeiner?
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In fast jedem zweiten Haushalt in Österreich gibt es einen Hund. Die Vierbeiner gelten als beste Freunde des Menschen und werden oft sogar wie Familienmitglieder behandelt.
Beim Hundesport entsteht eine besonders innige Beziehung zwischen einem Hund und seinem Besitzer.
Was ist Zughundesport?
Sport ist für den Hund ebenso wichtig wie für uns Menschen. Eine besondere Form des Hundesports ist der Zughundesport, der Disziplin, Übung und viel Teamarbeit voraussetzt. Beim Dogscooting, Canicross und Skijöring können Hunde und deren Besitzer ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Bei allen Zughundesportarten tragen Vierbeiner ein speziell für diesen Zweck entwickeltes Zuggeschirr für Hunde.
Bei einem Hunde-Zuggeschirr handelt es sich um ein Geschirr, das den durch anspruchsvolle Bewegungseinheiten verursachten Druck und die Belastung optimal verteilt. Gleichzeitig darf der Hund durch das Tragen eines Zughundesportgeschirrs nicht in seinen natürlichen Bewegungen eingeschränkt werden.
Das Hunde-Zuggeschirr ist nicht dazu da, die Leinenführigkeit zu verbessern, sondern um den Hund beim Ziehen eines Schlittens oder eines Fahrrads zu unterstützen. Ursprünglich wurde das Spezialgeschirr für Schlittenhunde entwickelt, heute wird es auch bei Trendsportarten wie CaniWalk (Walken mit Hund) oder beim Dogtrecking (Wandern mit Hund) getragen.
Ein stabiles Hundegeschirr ist auch beim Bikejöring, wenn der Hund das Fahrrad zieht, notwendig. Damit sich das Tier wohlfühlt, darf ein Hundegeschirr weder zu locker noch zu fest sitzen.
Der Hund liebt Bewegung und Abwechslung
Hundesport ist grundsätzlich eine gute Sache. Viele Hunde haben einen hohen Bewegungsdrang, sodass die täglichen Gassi-Runden nicht ausreichen. Wie oft und wie lange trainiert wird, hängt von der Hunderasse sowie vom Alter des Vierbeiners ab.
Ganz ohne Bewegung geht es jedoch nicht. Im Haus gehaltenen Hunden ist es sonst schnell langweilig und sie beginnen damit, Möbel anzuknabbern oder Schuhe zu zerbeißen. Unerwünschtes Verhalten des Haustieres kann auf unterschiedliche Probleme hinweisen.
Häufig ist jedoch mangelnde Bewegung ein Grund dafür. Mit Hundesport lässt sich mehr Abwechslung in die tägliche Routine des Vierbeiners bringen. Die meisten Hunde brauchen körperliche Herausforderungen. Dabei sollten auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Der ideale Hundesport passt zum Fitnesslevel, ist abwechslungsreich und förderlich für die Gesundheit. Überanstrengungen gilt es zu vermeiden, da sie einen Hund überfordern und demotivieren können.
Eine entspannte Fahrradtour mit Frauchen oder Herrchen ist geeigneter als abenteuerliche Choreographien beim Dogdance. Hundesport fördert soziale Interaktionen, wenn das Tier beim Training mit anderen Hunden in Kontakt kommt. Auch wenn der Vierbeiner kein Rettungshund oder Hütehund ist, kann dessen Intelligenz und Fitness durch gezieltes Training unterstützt werden.
So ist das leicht erlernbare Clickertraining ideal, um dem Haustier einige Tricks und Kommandos beizubringen. Sportliches Hundetraining ist Teil der Hundeerziehung. Der enge Kontakt verbessert zudem die Beziehung zwischen Mensch und Tier. Stressige Situationen betreffen auch Hunde. Für die Gesundheit eines Vierbeines stellt Stress ein großes Risiko dar.
Nach dem Training sind Ruhephasen sehr wichtig. Der Hunde benötigt die Pause, um sich von den Strapazen zu erholen. Auch musikalische Klänge, wie etwa klassische Musik, haben einen nachweislich entspannenden Effekt. Kuscheln mit dem Besitzer gibt dem Hund ein Gefühl von Sicherheit. Die meisten Tiere genießen die Streicheleinheiten und entwickeln dabei eine vertrauensvolle Beziehung zu ihrem Halter.
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