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40 Jahre Landesgruppe Oberösterreich ÖRHB

Kostenlose flächendeckende Hilfe: Retter auf vier Pfoten 24 Stunden im Einsatz

Ob bei der Suche nach Vermissten, bei Häusereinstürzen, Erdbeben oder Lawinenabgängen – Rettungshunde sind aus dem Alltag des Katastrophenhilfsdienstes bei Einsätzen im In- und Ausland nicht mehr wegzudenken.

Die Landesgruppe Oberösterreich der Österreichischen Rettungshundbrigade, ÖRHB, wurde 1969 aus der Taufe gehoben. Der Siegeszug der ehrenamtlichen Mensch-Hund-Teams hält bis heute an und wird anlässlich des 40-jährigen Jubiläums vom 26. bis 28. Juni im Ausbildungszentrum Hagenberg mit einem dreitägigen Fest gebührend gefeiert.

220 Millionen Riechzellen – von Lawinenhund „Barry“ zu perfekt ausgebildeten Vierbeinern

Der berühmte Bernhardiner „Barry“ aus den Schweizer Alpen gilt als Ur-Vater der Rettungshunde. Dank seiner feinen Nase mit rund 220 Millionen Riechzellen (im Vergleich: Ein Mensch hat zehn bis 30 Millionen) rettete er zu Beginn des 19. Jahrhunderts verletzte oder erschöpfte Menschen aus dem Schnee am Großen St. Bernhard.

Im ersten und zweiten Weltkrieg machten dann die so genannten Sanitätshunde von sich reden, die in Trümmerfeldern zielgerichtet verletzte Menschen aufspürten.

Die ersten fundierten Ausbildungsmethoden gehen auf das professionelle Lawinenhundtraining in der Schweiz in den 1940-er Jahren zurück.



Landes- und Bundeseinsatzleiter der ÖRHB: Werner Aumayr
„Auch bei uns in Österreich waren vermehrte Lawinenabgänge zunächst der Auslöser für die Arbeit mit Hunden“, sagt Werner Aumayr, seit 6 Jahren Landes- und Bundeseinsatzleiter der ÖRHB. „Die guten Erfolge bei diesen Einsätzen führten schließlich dazu, die Vierbeiner auch für andere Sucharbeiten auszubilden.“


„Aus fünf mach mehr als 700“ – ÖRHB zweitstärkster Verband in Österreich

Eine handvoll Idealisten gründete 1966 in Wien die Österreichische Rettungshundbrigade ÖRHB – eine private, eigenständige, unpolitische, gemeinnützige und nicht auf Gewinn ausgerichtete humanitäre Hilfs- und Rettungsorganisation.

Heute ist der Verband in allen neun Bundesländern mit rund 712 ehrenamtlich tätigen HundeführerInnen und HelferInnen sowie 550 Vierbeinern längst zu einer österreichischen Institution und ein nicht mehr wegzudenkendes Instrument humanitärer Hilfsarbeit geworden.

„Alleine unsere Landesgruppe Oberösterreich, die jetzt 40-jähriges Jubiläum feiert, zählt rund 130 Mitglieder, darunter acht Staffeln mit 50 einsatzfähigen Rettungshundeteams und 20 Teams in Ausbildung“, sagt Heinz Fischer ÖRHB-Vizepräsident und oberösterreichischer Landesleiter.



Heinz Fischer ÖRHB-Vizepräsident und oberösterreichischer Landesleiter
Der Landesleiter verweist zudem auf die zahlreichen passiven Mitglieder und die rund 30 HelferInnen, die dafür sorgen, dass bei Übungen und Einsätzen oder auch hinter den Kulissen im Büro alles glatt läuft. „Wir sind schon sehr stolz auf unsere Truppe, denn Rettungshundearbeit nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und kostet auch eine Menge Geld, ohne Herzblut geht das nicht“, sagt Fischer.


„Unsere Mitglieder machen das alles hobbymäßig in ihrer Freizeit. Da müssen im Übrigen auch die Familien, Partner oder Arbeitgeber mitspielen und Verständnis haben, denn die meisten Einsätze sind kurzfristig. Da kann es schon Mal sein, dass der Feierabend ausfällt, weil ein Mensch gefunden werden muss.“

Menschenleben schützen und retten – Notruf 012 88 98

Die ausgebildeten Mensch-Hund-Staffeln der ÖRHB Oberösterreich aus den Bezirken Braunau, Gmunden, Linz, Rohrbach-Urfahr, Schärding, Steyr, Vöcklabruck und Wels sind täglich rund um die Uhr einsatzfähig. „Selbstverständlich ehrenamtlich und kostenlos“, betont Landesleiter Fischer.

Unter der bundesweiten Hotline 012 88 98 können die Teams sowohl von Behörden wie Polizei oder Feuerwehr als auch von Privatpersonen angefordert werden, wenn eine Spürnase gebraucht wird. Ganz gleich, ob ein Kind vermisst wird, ein kranker, verwirrter oder älterer Mensch abgängig ist oder etwa ein Haus eingestürzt ist.

„Durch die gute Aufteilung unserer Staffeln in den einzelnen Bezirken können wir mit unseren Teams innerhalb von einer Stunde überall in Oberösterreich sein, um zu helfen“, sagt Fischer, der mit seinem Jack Russel Terrier „Tschaikowsky“ auf der Fläche und im Trümmerfeld aktiv im Einsatz ist.

Ziel: Aufnahme ins Rettungsdienstgesetz und Notrufkurzwahl

Seit dreieinhalb Jahren ist die Landesgruppe Oberösterreich der ÖRHB als offizielles Mitglied des Katastrophenhilfsdienstes des Landes Oberösterreich eine anerkannte Einsatzorganisation. Der finanzielle Aufwand für die umfassende Spezialausbildung von Mensch und Hund, für die Ausrüstung und die Einsätze (Jahresbudget 70.000 bis 80.000 Euro) wird jedoch ausschließlich durch Fördermitglieder, Spenden und eigene, private Mittel abgedeckt.

Öffentliche Zuschüsse gibt es bislang nicht. Um von Bund oder Land subventioniert zu werden, müsste die ÖRHB-LG-Oberösterreich – so wie die steirische Landesgruppe – ins Rettungsdienstgesetz aufgenommen werden. „In der Steiermark funktioniert das sehr gut und ist auch ein sehr wertschätzendes Zeichen gegenüber den motivierten und engagierten ÖRHB-Mitgliedern“, sagt Landes- und Bundeseinsatzleiter Werner Aumayr, „zudem hätte es für die Bevölkerung auch den Vorteil, uns problemlos über den Notruf 130 zu erreichen. Die Aufnahme in das Rettungsdienstgesetz ist deshalb unser mittelfristiges Ziel.“

Erfolgreiche Einsätze im In- und Ausland Streckennetz rund 134.000 km

In den vergangenen 15 Jahren absolvierten die oberösterreichischen Rettungshundeteams der ÖRHB 128 Einsätze – national und international und umrundeten kilometertechnisch 3,4 Mal die Erde.

„Die größten Herausforderungen für Mensch und Hund sind sicherlich Erdbeben- oder Lawinenkatastrophen“, erzählt Werner Aumayr. „Wir waren 1988 in Armenien dabei, vor zehn Jahren natürlich in Galtür, in der Türkei und in Taiwan und 2003 in Algerien sowie im Iran.“

Derzeit trainieren in Oberösterreich zwei HundeführerInnen mit so genannten „AFDRU“-Hunden (Austrian Forces Desaster Relief Unit). „Das ist eine besondere Leistung, denn diese Teams arbeiten  international mit dem Bundesheer zusammen“, erklärt Aumayr.

Nicht weniger wichtig sind die inländischen Einsätze, die mit 60-70 Prozent eine sehr hohe Erfolgs-, sprich Aufspürquote haben. „Wir haben schon unzählige verlaufene Kinder wieder nach Hause gebracht und werden natürlich gerade bei plötzlich verschwundenen älteren, teils verwirrten Menschen oft zu Hilfe gerufen“, sagt Landesleiter Heinz Fischer.

Im Dezember 2003 wurde etwa vom Weihnachtswunder im Mühlviertel gesprochen, als eine alte Dame nach einer Nacht in klirrender Kälte von den unermüdlichen ÖRHB-Hunden aufgespürt und damit ihr Leben gerettet werden konnte.

„Das ist auch für uns immer eine große Erleichterung und Freude, wenn man weiß, dass der- oder diejenige ohne die fantastische Nasenarbeit unserer Hunde wohlmöglich verloren gewesen wäre und wir das Ganze aber noch mal zum Guten wenden konnten“, sagt Landes- und Bundeseinsatzleiter Werner Aumayr, der mit seinem vierjährigen Deutschen Schäferhundrüden „Xanthos“ des Öfteren in Suchtrupps unterwegs ist.

Ausbildung – Trieb, Spiel und Leichtführigkeit gepaart mit Geduld, Vertrauen und Disziplin

Ein angehender Rettungshund wird bereits im zarten Welpenalter spielerisch  auf die spätere Aufgabe vorbereitet. Die Vierbeiner sollten neugierig und leichtführig sein, einen hohen Spiel-/Beutetrieb mitbringen und ein starkes Wesen haben. „Das bedeutet, dass der Hund eine gute Auffassungsgabe haben und nicht furchtbar ängstlich oder nervös sein sollte.

Schließlich muss er sich später mit innerer Ruhe und Wesensstärke schnell an die verschiedensten, oft denkbar ungünstigsten Einsatzbedingungen anpassen, um Menschen aufzuspüren“, erklärt Werner Aumayr. Gerätearbeit – etwa das Begehen von Leitern oder Wippen – gehört genauso zum Ausbildungsportfolio wie konzentrierte Sucharbeit und Geländegängigkeit auf vielfältigen Untergründen wie Gitterrosten, Glas oder Schutt. Trainiert wird in den acht Staffeln des ÖRHB Oberösterreich mindestens zwei Mal in der Woche.

Generell wird mit Rettungshunden ohne Zwang gearbeitet, um locker und motiviert bei der Sache sein zu können. „Aber natürlich müssen unsere Hunde einen absoluten Grundgehorsam haben, menschenfreundlich sein und mit anderen Hunden gut auskommen, da wir ja meist in mehreren Teams unterwegs sind“, sagt Experte Aumayr und hebt die Wichtigkeit einer guten Bindung zwischen Hundeführer und Hund hervor.

„Die Arbeit erfordert großes Vertrauen zwischen Tier und Mensch, denn wir führen die Hunde ja manchmal auch in Suchlagen, wo sie von sich aus nicht reingehen würden.“ Mit 18 Monaten können Rettungshundanwärter die erste Einsatzprüfung absolvieren, die meisten Hunde sind nach zwei- bis dreijährigem Training einsatzfähig und müssen mit ihren HundeführerInnen jährlich bei einer Prüfung ihr Können unter Beweis stellen.

Ausbildungsrichtungen sind Fläche, Trümmer, Fährte, Stöberarbeit und Lawine. Die HundeführerInnen sind geschult im Karten- und Kompasslesen, in Funk, im GPS-Navigationssystem, Lawinenpips, Einsatztaktik und -technik sowie dem Fahren von Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht und in Erster Hilfe. Unter den ÖRHB-Mitgliedern befinden sich unter anderem ÄrztInnen, TierärztInnen, SanitäterInnen und FunkerInnen.

Rassehund versus Mischling – groß oder klein?

DEN typischen Rettungshund gibt es nicht, grundsätzlich kann jeder Vierbeiner – ob Rassehund oder Mischling – zum „Retter auf vier Pfoten“ ausgebildet werden. Ausschlaggebend sind die Eigenschaften, die das Tier für die Rettungsarbeit mitbringt. Besonders geeignet für die Rettungshundbrigade sind jedoch kleine und mittelgroße, wendige Vertreter.

„Wobei sich größere Hunde wie der Deutsche oder der Belgische Schäferhund, Riesenschnauzer oder Retrieverarten für großflächige Suchen bewährt haben. Kleinere Hunde tun sich dabei manchmal schwerer, haben es dafür unter bestimmten Umständen bei der Trümmersuche etwas leichter“, erklärt Landesleiter Heinz Fischer, der mit JRT „Tschaikowsky“ einen besonders eifrigen Suchhund führt.

www.oerhb-oberoesterreich.at

 

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